Vorsicht Giftpflanzen
Ist ihre Katze sehr neugierig und kaut gerne an ihren Zimmerpflanzen herum, so checken sie mit dieser Liste, ob die Pflanzen giftig sind oder nicht und entfernen ggf. die Pflanze aus ihrer Wohnung. Ist eine Pflanze nicht hier aufgeführt (kein Anspruch auf Vollständigkeit), so informieren sie sich z.B. unter www.clinitox.ch oder unter www.giftpflanzen.ch. Hunde kauen nicht so gerne auf Pflanzen herum wie Katzen. Bei Kaninchen wiederum sollten Sie aufpassen, da diese Tiere als Nager gerne grüne Sachen „ausprobieren“.
Hat ihr Tier eine giftige Pflanze aufgenommen, so suchen sie sofort ihren Tierarzt auf. Ist die Aufnahme noch nicht sehr lange her, so kann ein Medikament verabreicht werden, dass Erbrechen auslöst, damit die Giftstoffe gar nicht erst vom Körper aufgenommen werden. Ist die Aufnahme länger als ein bis zwei Stunden her, so können meist nur die auftretenden Symptome behandelt werden, durch z.B. Magenspülung, Eingabe giftbindender Substanzen, Infusionen, Beruhigungsmittel.
Der Kroton (Codiaeum variegatum siehe Abbildung), auch Croton, Wunderstrauch oder Krebsblume genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Codiaeum innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehört. Viele Sorten sind Zierpflanzen in tropischen Parks und Gärten, sowie in Räumen. Der Milchsaft der Pflanzen führt zu Erbrechen, Durchfall, Bewustseinsstörungen, manchmal zum Tod.
Dieffenbachie und Zimmerkalla
Schadwirkung durch nadelförmige Kalziumkristalle, die schon bei leichten Verletzungen der Pflanze aus ihr herausschießen. Die Aufnahme dieser Pflanzen löst Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Blutungen und Schluckbeschwerden aus.
Drachenbaum, Yuccapalme
Zerstörung der roten Blutkörperchen, Speicheln, Erbrechen, Zahnfleischentzündung, evtl. Koma
Efeu und Philodendron
können tödliche Vergiftungen hervorrufen, führen zu Schleimhautreizungen, starkem Speicheln, Apathie, Leber- und Nierenversagen.
Fensterblatt
enthält Oxalsäure, schmerzhaftes Anschwellen der Schleimhäute
Ficus, Gummibaum, Mistel
Speicheln, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Krämpfe
Nachtschattengewächse (z.B. Korallenbäumchen, Kartoffelpflanze), Narzissen-, Hyazinthenzwiebeln, Hortensien
Diese Pflanzen enthalten Alkaloide, die zu Erbrechen, Pupillenerweiterung, Kreislaufstörung bis zum Tod führen können.
Rhododendron (z.B. Topfazalee)
Die Giftstoffe befinden sich in Blüten und Blättern und rufen Augen- und Nasenausfluß, Schleimhautreizung, Erbrechen, Durchfall, Bewegungsstörungen, Herzversagen hervor.
Wolfsmilchgewächse (wie z.B. Weihnachtsstern, Christusdorn, Kroton)
Milchsaft der Pflanzen führt zu Erbrechen, Durchfall, Bewustseinsstörungen, manchmal zum Tod.
Schnittblumen, Pflanzenteile
- Narzissen: schwere Magen-Darm-Störungen bis Krämpfe mit tödlichem Ausgang
- Mistelzweige: leichte Bewegungsstörungen bis Kreislaufversagen
- Nadelbäume: Giftwirkung durch aromatische Öle, Reizungen von Rachen, Maul, Magen-Darm
- Trinken von Blumenwasser oder Wasser, das mit Nadeln in Kontakt gekommen ist, kann Vergiftungen auslösen
Giftige Zier- und wildwachsende Pflanzen
Vergiftungen durch diese Pflanzen betreffen in erster Linie Hunde, die auf den Zweigen herumkauen. Katzen meiden meist diese Pflanzen, sind aber in geringem Maße ebenso gefährdet.
Eibe
Die Aufnahme der Nadeln führt zu Erbrechen, Durchfall, Atemnot und Koma. Eibe ist sehr giftig. Die tödliche Dosis für einen mittelgroßen Hund liegt bei nur 30g Nadeln.
Goldregen
Bereits Stöckchen Kauen ist sehr gefährlich! Die tödliche Dosis beträgt 2-7g Samen pro kg. Goldregen führt nach wenigen Minuten zu Erbrechen, Durchfall und Kollaps.
Buchsbaum
Sehr giftig! Nur 5g Blätter pro kg sind tödlich! Ähnliche Symptome wie bei Eibenvergiftung!
Fliegenpilz
Erbrechen, Speicheln, Pupillenstarre, Krämpfe
Ginster
Nach wenigen Minuten starkes Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Kollaps
Knollenblätterpilz
Irritationen vom Magen Darm Trakt, Leber- und Nierenschäden
Mistel
Führt zu Erbrechen, Durchfall, Fieber, Koma
Oleander, Fingerhut, Adonisröschen
Reizung des Magen-Darm-Traktes, Erbrechen, Durchfall, Tod durch Herzstillstand
Philodendron
Enthält Oxalsäure, diese führt zu schmerzhaften Schwellungen der Schleimhäute. Weiterhin kommt es zu Muskelzittern, erhöhter Temperatur, Störung von Leber- und Nierenfunktion
andere giftige Gartenpflanzen
Adlerfarn, Aronstab, Azalee, Becherprimel, Bittbohnen, Brunfelsie, Daphne, Eberesche, Eisenhut, Feuerbohne, Fingerhut, Fliegenpilz, Gartenwolfsmilch, Gefleckter Schierling, Herbstzeitlose, Hortensie, Hundspetersilie, Hyazinthe, Küchenschelle, Lebensbaum, Lupine, Maiglöckchen, Rhododendron, Rittersporn, Rizinussamen, Robinie, Schneeglöckchen, Schöllkraut, Seidelbast, Spindelbaum (Pfaffenhütchen), Taxus, Tollkirsche, Weißer Germer, Weihnachtsstern, Wurmfarn, Zwergholunder